Éva Fahidi-Pusztai, Autorin, Auschwitz- und Buchenwaldüberlebende (Ungarn); Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora; PD Dr. Annegret Schüle, Gesprächsführung, Leiterin Erinnerungsort Topf & Söhne; Martin Kranz, Gesprächsführung, Intendant ACHAVA Festspiele.
Im Alter von über neunzig Jahren hält Éva Fahidi-Pusztai in ihrem neuen Buch »Lieben und geliebt werden« Rückschau auf ihr zweites Leben, das beginnt, als sie nach neun Monaten im Lager Auschwitz-Birkenau und Zwangsarbeit in Allendorf als traumatisierte Überlebende des Holocaust in ihre ungarische Heimat zurückkehrt. Schonungslos spricht sie über ihre unerfüllten Hoffnungen in den Kommunismus und die bitteren Enttäuschungen, die sie sowohl in politischer wie in menschlicher Hinsicht erlebte. Was sie erzählt, zeugt von den menschenverachtenden Machtstrukturen des Stalinismus, der in Ungarn auf den Faschismus und dessen rassistische Verfolgung folgte.
Mit viel Humor schildert Éva Fahidi-Pusztai ihre Erfahrungen im sozialistischen Alltag und gewährt Einblicke in sehr private Bereiche ihres Lebens. In Kooperation mit dem Marix Verlag Wiesbaden, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
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