27 Jahre lang bis zu seinem Tod 1803 lebte Johann Gottfried Herder in Weimar. Er prägte die klassische Epoche mit – neben Goethe, Wieland und Schiller. Dennoch ist heute der große Umfang und die Vielfältigkeit seines Schaffens als Theologe, Philosoph, Literat, Übersetzer und Pädagoge nur Fachleuten bekannt. Das ist erstaunlich, weil Herder ein bedeutender Denker war, der die Strömungen seiner Zeit zusammenfasste und zugleich vollkommen Neues in die Welt brachte – auf vielen Gebieten. Herder war der Poet unter den Theologen und der Historiker unter den Philosophen. Seine Stimme klingt noch immer.
Am 2. November stellt unsere Autorin Marie-Elisabeth Lüdde im Gespräch mit Christoph Schmitz-Scholemann, ihr neues Buch im Studienzentrum der Anna Amalia Bibliothek, Platz der Demokratie 4, Weimar vor.