Mit einem Nachwort von Sebastian Moll
Bald wieder erhältlich für 19,90 €
Früher war alles so einfach. Die Kirche legte die Antworten auf die großen Fragen des Glaubens einfach dogmatisch fest, auch und gerade in der Christologie. Der moderne Christ, gleich welcher Konfession, tut sich schwer mit diesen Kirchenbekenntnissen und sucht oft lieber eine Beziehung zu Jesus als Mensch, zu einem „persönlichen“ Jesus. Der evangelische Theologe Martin Kähler sah diese Entwicklung bereits zu seiner Zeit mit großer Sorge. In seinem Vortrag mit dem bewusst paradox gewählten Titel kritisiert er die Besessenheit mit der Person Jesus von Nazareth und stellt ihr den Christus des Bekenntnisses gegenüber, wie er bereits vom Apostel Paulus gepredigt wurde. Dabei bestreitet Kähler weder den Sinn historischer Wissenschaft, noch redet er einem plumpen Dogmatismus das Wort. Aber er weiß darum, dass der christliche Glaube ohne das Bekenntnis nicht lebensfähig ist.