Mechthild von Magdeburg

Mechthild von Magdeburg

Gerhard Wehr (Hrsg.)



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Mit Mechthild von Magdeburg (gestorben um 1282) erreicht die deutschsprachige Frauenmys-tik einen einzigartigen Höhepunkt. Die empfindungsstarke, zugleich sprachmächtige Dichterin hat man mit den deutschen Minnesängern und den südfranzösischen Trobadors verglichen und sie selbst eine spirituelle Trobadoura genannt. Seit Jugendtagen mit den Erfahrungen einer be-wegten Innerlichkeit begabt, hat sie ihre glühende Gottesliebe nach Art des biblischen Hohenliedes in anmutigen erotischen Bildern und Vergleichen von erstaunlicher Kühnheit gestaltet. Ihre Schilderungen eines spirituell-intimen Erlebens sind von poetischen Geständnis-sen durchzogen, die ihrerseits einladen, den Seelenwegen der immer noch neu zu entdeckenden Mystikerin und Poetin nachzugehen. Nach einer Einführung in das Leben mystischer, zugleich mitten im Leben stehender, vielseitig tätiger Frauen, den Beginen des Mittelalters, bietet Gerhard Wehr eine Auswahl aus „Das flie-ßende Licht der Gottheit“, dem einzigartigen Werk Mechthilds. Die Texte basieren – in lesefreundlicher Gestalt - auf der maßgeblichen, 1869 erstmals veröffentlichten Ausgabe der einzigen vollständigen Handschrift aus dem schweizerischen Kloster Einsiedeln.




Autorenporträt

Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr
Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr

Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr, geb. 1931 in Schweinfurt/Main. Nach langjähriger Tätigkeit auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg, arbeitet er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.