Herausgegeben und eingeleitet von Thomas Sören Hoffmann
Bald wieder erhältlich für 5,00 €
Blick ins BuchWas haben Freiheit, Gott und geistige Existenz miteinander zu tun? Warum gehören Sünde und Erlösung zusammen? Wieso machen uns Angst und Verzweiflung zu verantwortlichen und freien Individuen?
Niemand verhandelt diese Fragen mit derselben kompromisslosen Eindringlichkeit wie Sören Kierkegaard, der große dänische Philosoph und Begründer der Existenzphilosophie. Die beiden hier versammelten Schriften Der Begriff Angst und Die Krankheit zum Tode bilden die Schlüsseltexte seiner Philosophie. Dem Einzelnen bleiben angesichts der Größe des Universums nichts als Angst und Verzweiflung, jene „Krankheit zum Tode“ wie Kierkegaard in Anspielung auf ein Bibelzitat sagt. Doch Angst und Verzweiflung sind zugleich Voraussetzung und Ermöglichungsgrund einer Freiwerdung von diesen Affekten. In einer Drei-Stadien-Theorie konzipiert Kierkegaard eine Ich-Werdung, die ihren Ursprung im Glaubensakt immer wieder neu finden muss, indem sie sich dem prekären „Gesetzt-Sein“ durch eine intellektuell nicht zu ergründende göttliche Macht anvertraut. Die Vehemenz, mit der der große dänische Philosoph dabei für den absoluten Status des Subjekts eintritt, ist bis dato beispiellos.