Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft
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Blick ins BuchDas früheste Buch über Strategie wurde vor mehr als 2500 Jahren auf Bambusstäbe geschrieben. Es stammt aus der Feder des Chinesen Sun Tsu, der sich als legendärer General im Dienste der Wu-Dynastie einen Namen machte. Seine strategischen Betrachtungen sind das faszinierende Zeugnis einer über Jahrtausende alten militärischen Erfahrung. Die pointierten Maximen über die richtige Kriegsführung, den überlegten Angriff und gekonnte taktische Manöver beeinflussten die asiatische Art der Kriegsführung bis in die jüngste Vergangenheit hinein, sind bei aller strategischer Meisterschaft in ihrem Fundament jedoch auf die Vermeidung von Kriegshandlungen und das friedliebende Miteinander angelegt.
Suns Tsus Aphorismen über die richtige Kriegsführung entspringen einer der ältesten Lehren der chinesischen Kultur: dem Daoismus. Dieser Lehre gemäß liegt jeglichem Sein ein alldurchdringendes ordnendes Prinzip zugrunde. Der Einzelne erkennt es, wenn er sich auf die innere kosmologische Gesetzmäßigkeit von Werden und Vergehen einlässt. Nur durch Nicht-Eingreifen in dieses Prinzip kann das Individuum seinem eigenen „Dao“ folgen. Insofern lesen sich die Aphorismen nicht als eine Kampfschrift, die zu blind-destruktivem Aktionismus aufruft. Sie haben vielmehr den Charakter eines Leitfadens, der es dem Einzelnen ermöglicht, im Einklang mit anderen seinen Platz in der Welt einzunehmen.