Marie Jaëll

Marie Jaëll

Cora Irsen schreibt über die weitgehend unbekannte Komponistin und virtuose Interpretin des 19. Jahrhunderts

Cora Irsen



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Marie Jaëll (1846-1925) war Wunderkind, Komponistin und Klavierpädagogin – eine Starpianistin des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Mit sechs Jahren begann die Tochter eines elsässischen Landwirts Klavierspielen zu lernen. Bereits mit neun war sie konzertreif und bereiste Europa auf Tourneen. In Paris erhielt sie unter anderem Privatunterricht von César Franck und Camille Saint-Saëns, der der Zwölfjährigen ein Klavierkonzert widmete, später arbeitete sie mit Franz Liszt zusammen. Für ihre eigenen Kompositionen wurde Jaëll als eine der ersten Frauen in die Société des compositeurs aufgenommen. Den ersten Erkenntnissen der Neuropsychologie folgend entwickelte sie eine moderne Klavierspieltechnik – Albert Schweitzer wurde von Jaëll darin unterrichtet. Diese einfühlsame Biografie von Franz Liszts »charmanter Seelenverwandter« schließt eine Lücke zum Verständnis der Entwicklung der modernen Klaviermusik.




Pressestimmen

»Würde der Name eines Mannes auf ihren Werken stehen, würde die Musik von allen gespielt werden.«

Franz Liszt

Autorenporträt

Cora Irsen

Cora Irsen, wuchs im Rheinland auf, studierte bereits mit 15 als Jungstudentin bei Pavel Gililov in Köln und schloss in Salzburg bei Karl-Heinz Kämmerling und in Weimar ihr Klavierstudium ab. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Franz Liszt Wettbewerbs Weimar und des Internationalen Chopin Wettbewerbs Göttingen, seit 2001 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. In ihrer Reihe »Konzerte in Wort und Musik« verbindet sie Literatur und Klavierspiel. Seit mehreren Jahren beschäftigt sich Cora Irsen musikhistorisch und biographisch mit der Musik von Marie Jaëll. 2015 begann sie in Kooperation mit dem WDR die weltweit erste Gesamteinspielung des Klavierwerks der Komponistin (5CDs).